MSC Heiligenhaus

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Bericht vom Helfereinsatz bei der
Rallye Köln-Ahrweiler am 12.11.2011 vom Posten 35+32

Nach unseren überwiegend positiven Erfahrungen aus dem letztem Jahr war auch für die diesmal wieder im November stattfindende Rallye Köln-Ahrweiler unser Entschluss sicher, als Sportwarte, Streckenposten, Helfer, Marshals für den MSC Heiligenhaus nochmals zum Gelingen dieser, dies muss an dieser Stelle einmal festgehalten werden, durchaus schon legendären Rallye-Traditionsveranstaltung unseren Beitrag zu leisten.

Für mich als MSC Mitglied und meinem motorsportbegeisterten Sohn bedeutet dies am Samstagmorgen, den 12.11.2011 um 6.15 Uhr aufzustehen. Kurz nach 7 Uhr fahren wir von Solingen los. Die Wettervorhersage scheint für heute zutreffend zu sein. Es ist windig bei wolkenlosem blauern Himmel und diesmal kein Regen.

Wir haben eine absolut staufreie Anreise und sind daher bereits um 8.45 Uhr am vorab mitgeteilten Treffpunkt. Die Zufahrtsstraße zum Treffpunkt-Parkplatz C7 ist sogar mit einer dicken Raureifschicht belegt. Auch wenn  in Adenau eine Temperaturanzeige 0° anzeigt, so scheint es hier auf der Anhöhe des Nürburgrings noch deutlich kälter zu sein. Tobias und ich begrüßen einige bereits tatkräftige weitere Vereinsmitglieder.

Nach Durchsicht der erhaltenen Materialien fahren wir nach der schriftlichen Einweisung, die auch unseren genauen Standort enthält, für uns absolut selbstverständlich, in Fahrtrichtung der bevorstehenden Wertungsprüfung (WP) 8, nach dem wir einmal den Rundkurs vollständig absolvieren, zu unserem angegebenen Standpunkt. Wir sind dabei sofort übereinstimmend der Auffassung, dass dies ein mit Sicherheit spannenden Rallye-Motorsport bietender Streckenabschnitt ist.

Nach Einnahme unseres mitgebrachten Frühstücks beschließen wir, zum nächsten Streckenposten, wie in der schriftlichen Einweisung empfohlen, Kontakt aufzunehmen. Um uns gleichzeitig ein wenig aufzuwärmen, machen wir uns zu Fuß zum ca. 250 m entfernten Posten auf. Kurz nachdem wir uns mit den dort zugeteilten Helfern bekannt gemacht haben, begrüßt uns der zuständige WP-Leiter mit der Nachricht, auch wir müssten wegen mangelnder Zahl von erschienenen Helfern an einem außerhalb des Rundkurses liegenden Standort einen Streckenabschnitt übernehmen.

Für uns nicht gerade erfreulich, aber wir möchten ja unseren Beitrag für den MSC und damit zur Durchführung der Veranstaltung leisten. Nach Erhalt der entsprechenden Materialien für den nunmehr zugeteilten Streckenposten fahren wir zu diesem. Na ja, für einen ehemals selbst aktiven Rallyefahrer nicht gerade ein Eldorado. Eine leicht rechts bergab führende asphaltierte zweispurige Straße. Nach meiner Einschätzung voll R 5+ auf einer einsehbaren Länge von einem Kilometer. Doch wenn wir Glück haben und einzelne Teilnehmerteams bis hierhin nicht ausgefallen sind, werden wir diese einmal in dieser WP 8 vorbeifahren sehen. Zwischenzeitlich wird der Nebel immer dichter. Unsere Streckenübersicht und damit das Erfreuen am Fahrstil von den Youngtimer-Piloten verringern sich für uns dadurch noch zusätzlich. Spektakulär war für uns jedoch, zwei belgischen Radfahrtouristen in dem uns zur Verfügung stehenden Kartenausschnitt einen Weg abseits der gesperrten Rallyestrecke zum nächsten Ort aufzuzeigen.  

Nachdem im Rahmen des Zeitplans die WP 8 beendet war bedeutete dies für uns, zu unserem neuen Postenbereich, wie vom WP-Leiter angegeben, zu fahren.
Hierbei handelt es sich um die WP 11 mit der Bezeichnung Scharfer Kopf. Einem Rundkurs (2,5 Runden = 20,2 km), der in unserem Abschnitt für die Rallye-Teilnehmer daraus besteht, von einer breit ausgebauten zweispurigen Asphaltstraße in spitzem Winkel durch eine geöffnete Parkplatzschranke, weiterführend auf einem geschotterten Parkplatzteil, möglichst Bestzeit fahrend die Konkurrenten in der jeweiligen WP-Fahrtzeit hinter sich zu lassen.

Hier bekamen alle zugeteilten Sportwarte, Streckenposten, Helfer, Marshals und viele, trotz der Kälte und des dichter werdenden Nebels ausharrenden Zuschauer leistungsstarken, attraktiven Rallye-Motorsport geboten. 

Nach Auflösung durch den Schlusswagen brachten wir die uns zur Verfügung gestellten Materialien ordnungsgemäß zurück. 

Im Anschluss machten wir zwei uns auf zum Ziel der Rallye-Veranstaltung in Mayschoß.  Hier konnten wir sogar noch 20 Fahrzeuge und deren Besatzungen von den insgesamt das Ziel erreichenden 55 Teilnehmerfahrzeugen sehen.

Nach über 14 Stunden dauerndem Tageseinsatz waren wir dann froh, wohlbehalten wieder unseren Ausgangsstartpunkt in Solingen erreicht zu haben.

Wir sind uns sicher, auch diesmal wieder unseren Beitrag für den MSC Heiligenhaus zum Gelingen der ihm übertragenen Aufgaben geleistet zu haben.  

Im Interesse der Rallye-Teilnehmer, des Veranstalters, der beteiligten Motorsportortsclubs und damit auch den Mitgliedern des MSC Heiligenhaus sowie den vielen Motorsportfreunden ist für die zukünftigen Köln-Ahrweiler Rallyes zu wünschen, dass vermehrt zuverlässige Helfer ihrer Teilnahmezusage nachkommen.

Diese Zuverlässigkeit führt dann auch bei den jeweiligen verantwortlichen WP-Leitern zu etwas mehr Zufriedenheit.

Als MSC Mitglied und Berichterstatter

Jochem Schmidt